Logo2     Die Europäischen Vereinigung für Eifel und Ardennen - Kurzporträt

Seit Mitte der 50er Jahre treffen sich alljährlich auf Initiative der Europäischen Vereinigung für Eifel und Ardennen (EVEA) Hunderte von Bürgern aus dem Raum zwischen Charleville und Koblenz, Lüttich und Trier, Köln und Namur, um ein Bekenntnis zu erneuern: Eifel und Ardennen sind eine Einheit, die willkürlich gezogene Staatsgrenzen überspringt. Dieses Credo wird immer wieder auf den Jahreskongressen der EVEA in den Ländern Belgien, Deutschland und Luxemburg (Frankreich bis 1998) der Öffentlichkeit vorgetragen und eindrucksvoll mittels der Aktionsprogramme für Jugend- und Sportbegegnungen, Natur- und Umweltschutz, Kulturpflege und Tourismusförderung untermauert.

EVEA BOTASSARTIm Jahre 1955 wurde in Brüssel der Grundstein für die EVEA gelegt und schon ein Jahr später erarbeitete eine 60 köpfige Delegation der jungen Vereinigung aus den vier Ländern im „Geist von Kronenburg“ das Programm der EVEA:

"Zentrales Anliegen ist es, die Begegnungen der Menschen in einem Europa der Regionen zu fördern. Dies soll erreicht werden in den im jährlichen Wechsel stattfindenden Kongressen und vielfältigen Veranstaltungen der EVEA-Ausschüsse. Mit Hilfe ausgewählter Aktionen dieser Kommissionen, wie z.B. der Durchführung von internationalen Jugendbegegnungen oder sportlichen Wettkämpfen, soll ein Stück Europa erlebbar gemacht und damit gleichzeitig für die hohe Lebensqualität im Eifel-Ardennen-Raum, dem „Grünen Herzen“ Europas, geworben werden".

Der erste EVEA-Kongress fand noch im selben Jahr in Clerf vom 8.-16. Sept. 1956 statt. Seitdem tagte die Vereinigung über 50-mal.

Die Kongresse wurden von Jahr zu Jahr immer mehr zum lebendigen Beweis für die Einheit des Landes zwischen Rhein und Maas, die sich weder durch Grenzen noch durch Sprachen aufhalten läßt auf dem Wege zu einem gemeinsamen Europa.

Eine Broschüre zum sechzigjährigen Bestehen der EVEA finden Sie hier.

„Neue Wege“ in der Jugendarbeit

Neuerburg. Die Ausweisung von internationalen Jugendwanderwegen ist das jüngste Projekt der Europäischen Vereinigung von Eifel und Ardennen (EVEA). Damit ist erstmals gemeinsam von EVEA-Vertretern aus B, D, F und L und weiteren internationalen Experten ein grenzüberschreitendes Wanderangebot für junge Menschen geschaffen worden.

Innerhalb von zwei Jahren sind durch die Zusammenarbeit ehrenamtlicher Kräfte der EVEA und mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Union insgesamt 25 grenzüberschreitende Jugendwanderwege zusammengetragen worden. Davon liegen derzeit für acht Wege ausführliche digitale Darstellungen in Wort und Bild vor, die für Interessierte kostenfrei verfügbar sind. Großer Wert wurde bei der Auswahl daraufgelegt, dass die Wege für Jugendliche attraktiv und die Beschreibungen in jugendgerechter Sprache verfasst sind.

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Torsten Flader (Geschäftsführer DWJ Bund), links, und Bruno Echterbille (Präsident der belgischen EVEA-Sektion), rechts, erkunden mit Jugendlichen den Jugendwanderweg "Kaiser-Karl-Weg". Foto: EVEA

Weitere Wege sollen im Anschluss an das Projekt im Laufe der nächsten Zeit aufbereitet und für jedermann zugänglich gemacht werden.

Dem Projekt liegen die Ziele zugrunde, dass durch das frühzeitige Einbinden der Jugendlichen durch die EVEA in die Planung, digitale Bearbeitung und Verbreitung der Wanderwege sie einerseits an die nationalen Vereinsstrukturen herangeführt und ihnen zugleich der Spaß an gemeinnütziger Projektarbeit vermittelt werden. Dies ist ein erfolgversprechender Weg, junge Menschen für die ehrenamtliche Arbeit zu gewinnen, indem man ihnen ein Mitspracherecht einräumt und Verantwortung überträgt.

Andererseits hat sich gezeigt, dass durch die aktive Mitarbeit ein stärkeres Bewusstsein bei den Jugendlichen entwickelt worden ist für ihre regionale Zugehörigkeit zu einem gemeinsamen Natur-, Kultur- und Sozialraum über nationale Grenzen hinweg. Dies führt zu einem besseren Verständnis der unterschiedlichen Mentalitäten und Lebensweisen der Menschen innerhalb der Eifel-Ardennen-Region, was sich letztlich positiv auswirkt auf das Zusammengehörigkeitsgefühl in Europa.

Zu guter Letzt sind durch die enge und konstruktive Zusammenarbeit der beteiligten internationalen Partner neue Ideen entstanden, die Jugendarbeit im Eifel-Ardennen-Raum zu fördern. So sollen u.a. Seminare für die Ausbildung zum Jugendwanderführer und zum Juniorwegewart entwickelt und angeboten werden.

2 JWW EVVertreter des DWJ-Landesverbandes NRW und DWJ Bund freuen sich mit Jugendlichen aus Luxemburg auf die Begehung des Jugendwanderweges „Kaiser-Karl-Weg“ bei Monschau-Konzen; Rastplatz: Kaiser-Karl-Bettstatt. Foto: EVEA

Weitere Informationen siehe: evea.de; Anfragen bitte an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!