Der Eifelverein, gegründet im Jahr 1888 in Bad Bertrich, ist einer der ältesten und bedeutendsten Gebirgs- und Wandervereine in Deutschland. Seine Geschichte begann in einer Zeit, als das Wandern als Freizeitaktivität immer beliebter wurde. Inspiriert von der Schönheit und Vielfalt der Eifel, einer Mittelgebirgsregion im Westen Deutschlands, beschlossen engagierte Naturfreunde, eine Organisation zu gründen, die sich der Erhaltung und Erschließung der Eifel widmen sollte.

In den ersten Jahren konzentrierte sich der Verein auf die Erschließung und Markierung von Wanderwegen, um die pittoresken Landschaften der Eifel für Wanderer zugänglich zu machen. Mit steigender Mitgliederzahl wuchs auch das Einflussgebiet des Eifelvereins, der bald auch in anderen Regionen Wanderwege anlegte und betreute.

Während des Ersten und Zweiten Weltkrieges musste der Eifelverein schwierige Zeiten durchstehen, doch er überlebte diese Herausforderungen und erlebte nach Kriegsende einen regelrechten Aufschwung. Die Bedeutung von Erholung und Naturerlebnis wuchs in der Nachkriegszeit, und der Eifelverein spielte eine entscheidende Rolle bei der Förderung des Tourismus in der Eifel.

In den folgenden Jahrzehnten erweiterte der Eifelverein sein Betätigungsfeld und engagierte sich neben dem Wandern auch im Natur- und Landschaftsschutz und der Pflege des kulturellen Erbes der Eifel. Die Errichtung von Schutzhütten und Aussichtspunkten sowie die Ausweisung von Naturschutzgebieten wurden zu Schwerpunkten seiner Arbeit.

Heute ist der Eifelverein mit seinen zahlreichen Ortsgruppen und Mitgliedern ein lebendiges Netzwerk von Menschen, die die Faszination der Eifel teilen und aktiv dazu beitragen, ihre Schönheit zu bewahren. Durch die Organisation von geführten Wanderungen, Veranstaltungen und Publikationen trägt der Verein weiterhin dazu bei, dass die Eifel von vielen Menschen entdeckt und geschätzt wird.

Die Geschichte des Eifelvereins ist geprägt von einer tief empfundenen Verbindung zur Natur und einem starken Gemeinschaftssinn. Generationen von Wanderern haben die einzigartige Landschaft der Eifel dank des Engagements des Vereins genießen können, und auch in Zukunft wird der Eifelverein zweifellos eine wichtige Rolle bei der Erhaltung und Förderung dieser besonderen Region spielen.

Wer mehr zur Geschichte des Eifelvereins wissen möchte, wird auf dem Portal für Rheinische Geschichte fündig.

01 SeelRolf Seel, Landtagsabgeordneter 1995-2017

WeinandyMathilde Weinandy, MdL 1996-2006; Bürgermeisterin Prüm 2004-2019

Klein2008Dr. Hans Klein, Hauptgeschäftsführer der AiF 1979-99

SchwetjeGerhard Schwetje, Regierungspräsident Trier 1982-91

SchubachKonrad Schubach, Staatssekretär 1973-79; DWV-Präsident 1976-93

SchrammJosef Schramm, Landrat Schleiden 1933-45

Rintelen2Ludwig Rintelen, Geheimer Regierungsrat, 1922

Kaufmann2Karl Leopold Kaufmann, Landrat Euskirchen 1899-1929

General von VoigtLudwig von Voigt, Generalmajor 1926

 

Dronke1Adolf Dronke, Gymnasialdirektor 1875

Band 1: Der Eifelverein auf seinem Weg durch die Geschichte
Band 2: Die Eifel - Beiträge zu einer Landeskunde
Erschienen: 2013

1988 Die Eifel

Die umfangreiche Chronik (768 S.) zum 100jährigen Jubiläum des Eifelvereins erschien 1988. Einzelne Exemplare sind nur noch antiquarisch z.B. bei www.zvab.de zu erwerben.

DieEifel 0505 Titelseite

Beitrag von GF Manfred Rippinger zur 100-jährigen Geschichte der Zeitschrift des Eifelvereins. Hier geht's zum Download.

125 DWVerb

Der Deutsche Wanderverband (DWV) vereinigt 56 Mitgliedsvereine (einschl. Eifelverein) mit 430.000 Mitgliedern deutschlandweit. Die Jubiläumsschrift aus dem Jahre 2008 schildert die bewegte Geschichte des DWV.

Der EifelPfadFinder ist das interaktive Tourenportal des Eifelvereins.

01ei 0310

1960 erwirbt der Eifelverein den Jugendzeltlagerplatz im Schilsbachtal in der Nähe des Rur-Stausees Schwammenauel in Simmerath-Woffelsbach.

November 1955: Erwerb des Eifelhauses in Kronenburg als „Zuhause für alle Vereinsmitglieder und Ortsgruppen“.

Das Eifelhaus wurde u.a. viele Jahre hindurch für Durchführung der Wanderführerlehrgänge genutzt.

Seit über 80 Jahren befinden sich am Eifelmuseum in der Genovevaburg in Mayen die beiden Bibliotheken des Eifelvereines und des Mayener Geschichts- & Altertumsvereines.

Eifelkalender

Der 1. Eifelkalender des Eifelvereins wurde 1925 herausgegeben.

Festschrift 1913

Die „Eifel-Festschrift zur 25 jährigen Jubelfeier des Eifelvereins“ aus dem Jahre 1913 kann man hier als PDF-Datei herunterladen (30,2 MB!). http://www.archive.org/details/festschrifteifel00herr

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Gründung der Ortsgruppe Chicago des Eifelvereins 11. Dezember 1911

Am  24. September 1911 feierte die Bonner Ortsgruppe mit einem großen Fest die Einweihung ihrer Schutzhütte auf dem Steinerberg.

1907 erschien im Verlag des Eifelvereins das „Verzeichnis der Sommerfrischen und der Kur- und Badeorte in der Eifel“ in zweiter Auflage.

Der Eifelverein hat sich von Anfang an den Schutz und die Erhaltung der Natur auf seine Fahnen geschrieben. Als einer der vehementesten Verfechter des Naturschutzgedankens vor dem Ersten Weltkrieg trat der stellvertretende Vorsitzende Hans Andreae hervor. In den zwanziger Jahren setzte sich Julius Berghoff, der langjährige Schriftführer, im Eifelverein mit ebensolcher Konsequenz für zahlreiche Schutzmaßnahmen ein.

Die Anfänge des Herbergswesens reichen bis in das Jahr 1884 zurück.

Am  7. Juni 1903 fand die feierliche Enthüllung des Dronkedenkmals auf dem Mäuseberg bei Schalkenmehren statt. Es war zu Ehren des Gründungsvorsitzenden des Eifelvereins Dr. Adolf Dronke (1837 – 1898) errichtet worden.

Im  Eifelvereinsblatt, 15. Jahrgang 1914, findet man auf Seite 18 folgende Erläuterung:

Der Reiseführer des ersten Vereinsvorsitzenden des Eifelvereins, Gymnasialdirektor Dr. Adolf Dronke, für Eifel und Hunsrück, Mosel und Saar erscheint 1902 in fünfter, vermehrter und verbesserter Auflage.

Das Eifelvereinsblatt / hrsg. vom Hauptvorstande des Eifelvereins, Jahrgänge 1900 – 1933, steht hier online (auch zum Download) zur Verfügung: http://www.dilibri.de/rlb/periodical/structure/178281

Am 5. April 1899 erwirbt der Eifelverein die Niederburg in Manderscheid für 1265 Mark. Mit der Renovierung der Burg stellt der Verein sich einer großen Aufgabe in seiner Tradition der Denkmalpflege.

Auf der Versammlung am 14. August 1898 in Adenau wählte der Eifelverein die Zeitschrift, die seit 15. Juni 1898 „Rheinische Touristenblätter" hieß, zur Vereinszeitschrift.

Der Verleger Peter Weiß und der Schriftsteller und Verfasser mehrerer Eifelbücher Hermann Siegfried Rehm hatten 1887 eine neue Zeitschrift gegründet: „Das Eifelland. Halbmonatsschrift für das Gesammtgebiet der Eifel." Obwohl die Zeitschrift in keinem direkten Zusammenhang zum Eifelverein stand, öffnete sie sich von Beginn an den Anliegen des Vereins. Bereits in der dritten Nummer vom l. November 1892 veröffentlichten Weiß und Rehm einen Aufruf zum Eintritt in den Eifelverein.

Der Eifelverein markiert vier Fernwanderwege, einen Weitwanderweg, 13 Hauptwanderwege und vier Regionalwanderwege mit einer Gesamtlänge von rd. 3.400 km. Hinzu kommen rd. 6.000 km Rundwanderwege, die von den einzelnen Ortsgruppen betreut werden. Er betreut damit eines der größten Wanderwegenetze aller deutschen Gebirgs- und Wandervereine.

Die Herausgabe heimatkundlicher Literatur gehört zu den satzungsgemäßen Aufgaben des Eifelvereins. Der Eifelverein betreibt hierzu einen eigenen Verlag. Einen Überblick über das derzeitige Verlagsangebot finden Sie in unserem Webladen

Zwar ohne Deckblatt und Datumsangabe – dennoch sind wir sicher, dass wir hier die Gründungssatzung des Eifelvereins präsentieren können. Ein langjähriges Mitglied hat sie uns zur Verfügung gestellt. Ein Schätzchen für Freunde des Eifelvereins.

Gründung des Eifelvereins am 22. Mai 1888 im Kurhaus in Bad Bertrich

Dem sogenannten Hauptverein schließen sich im 1. Jahr 24 Ortsgruppen, teilweise ehemalige Verschönerungsvereine, mit insgesamt 1.500 Mitgliedern an.